Schon im Doccenter im Sommer 2013 erzählte ich den Ärzten dort, das ich mich antriebslos fühle, mein Hobby nicht mehr nach geh usw, obwohl ich eher immer was tun brauchte, also Antriebslosigkeit kannte ich eigentlich nie.
Beim Abschlussgespräch sagten die dortigen Ärzte, das mit mir etwas nicht stimmt, das haben sie festgestellt, anhand von psychischen Tests und auch wie ich mich in einer Gruppe verhalte und auch bei dem Probearbeitsplatz, wo man meine Leistungsfähigkeit feststellen wollte.
Übereinstimmend kamen die zu der Meinung, das eine Frühverrentung empfohlen wird und ganz nebenbei hinterfragten sie noch, wie es denn in der Kindheit und Schulzeit bei mir war. Da fiel mir sofort ein, denn ich war bekannt als Springteufel und Klassenclown und das meine Zeugnisse so schlecht waren, das man die niemanden zeigen kann und das mich Regeln nicht das geringste interessierten und mein Ordnungsinn im argen lag und liegt.
Hinsichtlich dieser Aussage kam die Verdachtsaussage ADHS und das ich mich unbedingt einem Neurologen/Psychiater vorstellen möge, was ich getan habe, aber nicht so schnell möglich war wie gewünscht. Einen Neurologentermin bekam ich erst Anfang 2014 und beim Psychologen erst Anfang 2015 und da wurden dann alle Krankheitsbilder nach wochenlanger Anamäse gefunden, dazu zählten neben ADHS und andere Dinge auch mitelschwere Depressionen. Die erklärten meine Antriebslosigkeit und Niedergeschlagenheit und Desintresse.
Damit ich wenigsten nachts schlafen konnte, bekam ich Ende 2015 ein Psychopharmakon verordnet gegen bipolare Störungen, Quiteapin o. so ä. heißt es. Nach 2 Jahren stand fest, das lediglich eine Stablilisierung möglich war, keine Besserung schon gar nicht hinsichtlich des ADHS und ich muss bis zum Letzten Tag auf Erden Dokumentationen führen über mein tägliches Befinden, was ich alles über Excel mache und wie ich feststelle, geht es da seit Anfang Dezember 2017 wieder bergab. Aber es gibt ja auch positives, mein Körpergewicht habe ich binnen 6 Monaten deutlich reduzieren können, dank meines eisernen Willens, null Alk, weing Schoki, kleine Mahlzeiten und weniger Kohlehydrate. Die Zielvorgabe vom Doc ist fast erreicht, meine eigene noch nicht. Aber ansonsten liegt doch alles eher im negativen, mein Umfeld, usw. Auch als Mann kommen einem da hin und wieder die Tränen, weil es einem nicht so gut geht.
Ich brauche wieder Begleitung, sprich Grupentherapie und ich verstehe es nicht, das die Krankenkassen sich da so querstellen nach einer gewissen zeit. Depressionen sind kein Knochenbuch oder eine Grippe, die nach gewisser Zeit verschwunden, bzw. ausgeheilt sind.