Warum scheint ADHS in der Familie zu liegen?

Liebe Community, wir arbeiten gerade an einer neuen ADHS & Autismus - Adressverzeichnis, welche ihr bereits ausführlich Testen könnt, es gibt viele neue Funktionen wie z.b. Bewertungen, Umkreissuche, nach Eigenschaften Filtern, Google Maps u.v.m.. Die ALTE ADRESSLISTE (Archive) wird nicht mehr gepflegt, auch können dort keine neuen Adressen eingetragen werden. Die Daten aus der alten Adressliste werde Schrittweise in die neue Adresseliste eingepfegt, dies ist sehr Zeitaufwändig.
    • Offizieller Beitrag

    Einer der Gründe, warum ADHS in Familien vorkommt, ist genetischer Natur: ADHS hat eine hohe Vererbungsrate von etwa 70-80%. Dies bedeutet, dass bei einer Person mit ADHS
    70 - 80% der Unaufmerksamkeit und/oder Hyperaktivität durch die genetische Veranlagung erklärt werden kann. Diese Genvarianten sind nicht nur bei Menschen mit ADHS vorhanden -
    jeder Mensch hat einige davon, und jede dieser Varianten ist weder notwendig noch ausreichend, um ADHS zu verursachen. Je mehr solcher Genvarianten eine Person hat, desto
    höher ist ihr Risiko, ADHS zu entwickeln. Ein durchschnittlicher ADHS-Betroffener hat wahrscheinlich Dutzende bis Hunderte dieser Genvarianten in seinem Erbgut.


    Der genetische Bauplan eines Menschen wird durch die Kombination des Erbmaterials (d.h. der DNA) von Vater und Mutter während der Empfängnis bestimmt. Je mehr ADHSassoziierte genetische Varianten Vater und Mutter in ihrer DNA haben, desto
    wahrscheinlicher ist es, dass sie einige von ihnen an ihre Kinder weitergeben. Wie bereits oben ausgeführt, wird die Zahl solcher Varianten bei den Eltern, die selbst an ADHS erkrankt sind, besonders hoch sein. Daher ist es wahrscheinlich, dass Menschen mit ADHS ein hohes genetisches Risikopotential hierfür aufweisen und dieses an ihre Kinder weitergeben.


    Während die genetische Veranlagung eine gute Erklärung für die Beobachtung liefert, dass ADHS familiär gehäuft auftritt, gibt es wahrscheinlich auch andere Faktoren, von denen einige sogar familienspezifisch sein können.

Schon gewusst…?

Der Botenstoff Dopamin ist für die Weiterleitung von Signalen zwischen den Nervenzellen verantwortlich. Bereits nach 30 Minuten bis einer Stunde setzt die Wirkung bei Betroffenen ein. Bei den meisten Kindern mit ADHS mindert das Medikament die Unaufmerksamkeit und Ruhelosigkeit, wodurch sich die Konzentration verbessert. Auch der Umgang mit sozialen Kontakten wird durch die Einnahme von Methylphenidat oftmals vereinfacht. Bei einigen Kindern ist die Teilnahme am Schulunterricht ohne medikamentöse Behandlung der Symptome undenkbar.