Wer sich sozial ungewöhnlich verhält oder nicht kooperativ genug wirkt, bekommt von Bekannten oder Kolleg:innen schnell die Diagnose „autistisch“ verpasst. Gleichzeitig wurde die psychiatrische Störung in den letzten Jahren zu einem begehrten Label. In Ambulanzen und Praxen strömen immer mehr Menschen, die bei sich und anderen autistische Züge entdeckt haben wollen. Dazu mag auch die Präsenz von Autisten in Film und Fernsehen beitragen, wo Autisten häufig Superkräfte zugeschrieben werden. Und schließlich fordern manche Autistinnen und Autisten selbst immer vehementer ein, nicht als krank klassifiziert zu werden. Sie hätten nun einmal besondere Eigenschaften, aber behandlungsbedürftig seien diese nicht unbedingt, sagen sie.
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