Erste Anlaufstelle sollte ein ADHS-kundiger Kinderarzt sein, der die Diagnostik entsprechend den Leitlinien macht. Leider sind noch nicht alle Kinderärzte "ADHS-kundig". Die Früherkennung von ADHS (Vorschulalter) steckt noch in den Kinderschuhen. Darum ist es besonders schwierig, für diese Problematik geeigntete Ärzte zu finden. Wenn Sie die Vermutung haben, Ihr Kind könnte ADHS haben, wenden Sie sich am besten an eine Selbsthilfegruppe in Ihrer Nähe. Dort kennt man die Ärzte vor Ort und kann Ihnen auch wertvolle Tipps für den Umgang mit dem Kind geben.
Versuchen Sie ihr Kind so konsequent wie möglich zu erziehen, machen sie keine Ausnahmen, bleiben Sie fest, aber freundlich. Geben Sie Ihrem Kind möglichst viel Struktur (im Tagesablauf, in den Regeln, usw.). Es kann sein, dass Sie wegen der ADHS Ihres Kindes auf manches lieber verzichten sollten (z.B. laute, chaotische Veranstaltungen). Achten Sie darauf, was Ihrem Kind gut tut und was nicht. Schielen Sie nicht nach anderen Familen und stellen Sie keine Vergleiche an. Ihr ADHS-Kind ist anders und darf es auch sein.