Beim Asperger-Syndrom handelt es sich um eine tiefgreifende Entwicklungsstörung, die durch ein charakteristisches Muster von sozialen, kommunikativen, stereotypen und repetitiven Verhaltensweisen gekennzeichnet ist.
Tiefgreifende Entwicklungsstörungen beginnen in der frühen Kindheit und sind durch eine Verzögerung und Abweichung in der Entwicklung gekennzeichnet. Nach den beiden gängigen Klassifikationssystemen (ICD-10 und DSM-IV) sind für sie drei Merkmale charakteristisch: qualitative Beeinträchtigungen in der gegenseitigen Interaktion, der Kommunikation und ein eingeschränktes, stereotypes, sich wiederholendes Repertoire von Interessen und Aktivitäten.
Diese qualitativen Beeinträchtigungen sind ein grundlegendes Funktionsmerkmal der Betroffenen und zeigen sich in allen Situationen – sie variieren jedoch im Ausprägungsgrad.
Im Interview erzählt Julius von seinen Erfahrungen mit der Autismus-Spektrums-Störung. Wann hat er gemerkt, dass bei ihm etwas anders ist als bei anderen, welche Symptome sind ihm selbst zuerst aufgefallen oder wie sind andere Kinder mit ihm umgegangen. Außerdem spricht Marius mit Prof. Kai Vogeley, Professor an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Uniklinik Köln. Seine wissenschaftlichen Arbeitsschwerpunkte sind soziale Neurowissenschaft, neurobiologische Grundlagen von Autismus und Schizophrenie, Philosophie der Neurowissenschaften und der Psychiatrie.
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