Lohnt sich das?
Was verdient eine Kinderkrankenschwester?
Arbeiten mit Kindern, die ADHS oder Suizidgedanken haben: Verena ist 23 Jahre alt und arbeitet als Kinderkrankenschwester in einer Tagesklinik der Kinder- und Jugendpsychiatrie in der Oberpfalz. Lohnt sich das?
Zu Verenas Alltag als Kinderkrankenschwester gehört es, die Kinder zu betreuen, ihr Verhalten zu beobachten und zu dokumentieren, Medikamente zu verabreichen, Vitalzeichen zu messen, bei Therapien zu unterstützen - und aber auch einfach nur für die Kinder da zu sein. Der Ablauf in der Tagesklinik: Die Kinder werden morgens um 7:30 Uhr in die Psychiatrie gebracht und und um 15 Uhr abgeholt. Sie haben in der Tagesklinik Schule und Therapien und sind beispielsweise wegen ADHS, Depressionen oder Essstörungen in Behandlung.
Verena betreut die Kinder zwischen 7 und 12 Jahren. Das sind aktuell auf der Station 6 Kinder. Sie arbeitet 38,5 Stunden die Woche, am Wochenende hat sie frei. In der Regel arbeitet Verena von 7:30 Uhr bis 16:00 Uhr.
Verena hat den Quali, also den qualifizierenden Abschluss der Mittelschule gemacht. Anschließend hat sie mit 14 Jahren ihre Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten begonnen. Die Ausbildung ging drei Jahre. Danach hat Verena die Ausbildung zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin gemacht, weil sie gerne mit Kindern arbeiten wollte. Die Ausbildung zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin qualifiziert Verena auch für ihre Arbeit in der psychiatrischen Tagesklinik, ihre Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten ist dafür nicht notwendig. Aktuell macht Verena noch eine Fortbildung zur Ernährungsberaterin, die von der Klinik finanziert wird.