Hallo zusammen
Allgemein gibt es Verhaltensweisen, die ich bei neurotypischen Menschen als unlogisch empfinde, gerade wenn es um die Lehre rund um Emotionen geht.
Daher meine Fragen:
Wozu sollen wir emotionale Kompetenzen erwerben, wenn diese in bestimmten Situationen (wie z. B. Weinen in einer Führungspositionen) als unangebracht gelten?
Warum sollen einerseits Autisten lernen Emotionen korrekt zu deuten, aber andererseits sollen neurotypische Menschen lernen in bestimmten Situationen die wahren Emotionen zu verbergen?
Meiner Meinung nach werden Emotionen auch dafür missbraucht, um ein Individuum zu unterdrücken.
Typisches Beispiel ist das Schamgefühl, weil gerade Frauen, die ihre Sexualität frei und offen ausleben möchten, gelten sofort als eine Person, die mit jedem ins Bett geht und keinerlei Selbstkontrolle hat. Andersherum soll ein Mann sich schämen, der beispielsweise mit 30 Jahren noch keine sexuellen Erfahrungen gesammelt hat.
Schuldgefühle werden meiner Meinung nach auch als effektives Werkzeug verwendet, um beispielsweise eine Mutter zu Handlungen zu bewegen, die nicht mit ihrer Einstellung übereinstimmt. Ein schlechtes Gewissen ist die ideale Waffe, um jemanden dazu zu bringen sich selbst als illoyalen Menschen zu sehen oder Dinge zu tun, die man als falsch empfindet.
Wir sollten endlich damit Schluss machen alle Emotionen als wertvolles Gut zu glorifizieren, weil es negative Gefühle gibt, die Menschen dazu bringen ein destruktives Verhalten zu entwickeln oder andere Menschen hinterlistig zu verraten.
Was ist bitte positiv an?:
- Neid
- Eifersucht
- Zorn
- Verzweiflung