ADHS in Partnerschaft und /oder Familie

Liebe Community, wir arbeiten gerade an einer neuen ADHS & Autismus - Adressverzeichnis, welche ihr bereits ausführlich Testen könnt, es gibt viele neue Funktionen wie z.b. Bewertungen, Umkreissuche, nach Eigenschaften Filtern, Google Maps u.v.m.. Die ALTE ADRESSLISTE (Archive) wird nicht mehr gepflegt, auch können dort keine neuen Adressen eingetragen werden. Die Daten aus der alten Adressliste werde Schrittweise in die neue Adresseliste eingepfegt, dies ist sehr Zeitaufwändig.

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 371 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von jofine.

  • Hallo zusammen,

    Dann will ich auch mal versuchen hier wieder etwas mehr Leben rein zu bringen und dachte ich starte mal eine Diskussion zum oben genannten Thema.

    Ich bin seit 3 Jahren mit meinem Partner der ebenfalls ADHS hat zusammen und wir ergänzen uns sehr gut.

    Das wir beide ADHS haben hat den Vorteil das wir den jeweils anderen (meistens) verstehen was ADHS bedingte Schwierigkeiten betrifft.

    Was Ordnung und Sauberkeit in der Wohnung angeht kam mein Mann auf die Idee einen Haushaltsplan zu erstellen, der hängt ausgedruckt an der Pinnwand und größtenteils halten wir uns daran. Ebenso unser Essensplan den wir Anfang der Woche gemeinsam machen und dafür dann gemeinsam einkaufen gehen. In meiner letzten Partnerschaft mit einem Partner der ADHS hatte war das leider nicht so einfach.

    Wie ist das bei euch?

    Lg Goldkäfer82

  • Ja auf den Fall nicht einfach- wir haben uns über allen Alltagsaufgaben und dem Eltern sein verloren.
    Ist ja nun auch nicht besonders schwierig, wenn man versucht 4 Chaoten zu bändigen und den Kids zu helfen mit ihren Besonderheiten umzugehen.


    Da ich so lange krank war und sich somit, dass Leben arg verengt ist es weder einfach mit einem selbst und der für den anderen bleibt irgendwann nichts mehr übrig.

    Sowas noch im anstrengenden Alltag, neben Altbau, Tieren, Kindern und Katastrophen hinzu bekommen war dieses Jahr unmöglich.


    So fanden wir uns in Dauerstreits über immer wieder gleiche Themen wieder. Wir haben verschiedene Prioritäten - klar bei einem Berufsleben und einem Pensionsleben, wir haben verschiedene Hobbys, Interessen etc. Das war auch früher so- aber ohne alle Extra-Belastungen war es einfacher sich das klar zu machen und sich Mühe zu geben.


    Wir hatten das Glück, so finanziell unabhängig zu sein, dass wir nie eine Versorgersituation hatten und eigentlich hat das immer dazu geführt- das wir uns bewusst waren, dass einem in einer Ehe nichts geschenkt wird. Das man sich bemühen muss, dass Verschiedenheit uns vor der Langeweile rettet und das wir immer wieder gucken müssen- ob man den anderen zu sich hin holt oder ob man „alles nur laufen lässt und damit auseinander läuft“.


    Seit sich sein Job nochmal änderte - wurde das zunehmend schwieriger. Abends müde, am Woe platt aber „Restfamilie“ läuft ja weiter. Irgendwann rutscht „Mann“ dann in eine Randposition und von der aus kann „Mann“!sich dann sagen, „läuft ohne mich- dann Ruhe ich mich lieber aus“.


    Der Familienzug aber fährt weiter ...


    Wir haben Gespräche versucht, wir waren beim Therapeuten, ich habe Aktionen versucht... irgendwann war es mir dann auch egal.


    Versteht mich richtig wird sind ein super Team, auch hier, bei den Kids etc. Sowas wie allerbeste Freunde und wären wir auf uns angewiesen, weil einer den anderen ernährt - Okay.


    Wir aber könnten uns scheiden lassen und nochmal neu beginnen. Wir könnten neu suchen (ich habe das schon mal testweise gemacht- nun ja so toll ist das auch nicht) oder uns neu suchen. Das ist nämlich unser Hauptproblem- wenn man selbst nicht mehr weiß wo man steht und was man will, wie soll man es dem anderen dann erklären?

    Also war ich beim Scheidungsanwalt und habe mich beraten lassen. Dann habe ich alle Vor- und Nachteile abgewogen, wir haben endlos diskutiert. Dann habe ich alles zusammengesucht Rentenpunkte und sonstiges - haben wir wieder diskutiert.


    Gestern waren wir beim Scheidungsanwalt und haben eine Trennungsvereinbahrung beauftragt. Wir sind nämlich sehr unterschiedliche Sicherheitstypen in Finanziellen Dingen. Und das regeln wir nun In einem Punkt unterschiedlich, falls wir uns dann doch trennen wollen - würde keiner benachteiligt.

    Vielleicht bringt uns das mehr Ruhe rein und wir können nun besser damit Leben, dass es in machen Punkten keinen Kompromiss gibt sondern 2 Lösungen neben einander.


    Da dazu aber noch viel mehr gehört - habe ich gestern Briefpapier gekauft ... und nun muss/will ich einen Brief schreiben....

Schon gewusst…?

Ich habe keine Macken … ... das sind Special Effects