Ist ein nicht-hyperaktives Kind immer ein hypoaktives Kind?

Liebe Community, wir arbeiten gerade an einer neuen ADHS & Autismus - Adressverzeichnis, welche ihr bereits ausführlich Testen könnt, es gibt viele neue Funktionen wie z.b. Bewertungen, Umkreissuche, nach Eigenschaften Filtern, Google Maps u.v.m.. Die ALTE ADRESSLISTE (Archive) wird nicht mehr gepflegt, auch können dort keine neuen Adressen eingetragen werden. Die Daten aus der alten Adressliste werde Schrittweise in die neue Adresseliste eingepfegt, dies ist sehr Zeitaufwändig.
    • Offizieller Beitrag

    Das Merkmal hypoaktiv gibt es in den diagnostischen Kriterien nicht. Die Kernsymptome der ADHS sind Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität.

    In der Fachwelt gibt es Überlegungen, ob man zusätzliche Unterscheidungen machen sollte. In der Fachwelt diskutiert man eine weitere Unterscheidung für den bisherigen vorwiegend unaufmerksamen Subtyp: nämlich eine Gruppe mit verlangsamtem kognitiven Tempo, die eventuell sogar eine eigenständige Störung darstellt, sowie einen vorwiegend unaufmerksamen Subtyp der ADHS, der aber schwache Symptome der Hyperaktivität und Impulsivität aufweist.

    Die "langsame Gruppe" ist wohl das, was man landläufig als hypoaktiv bezeichnet. Daneben gibt es aber auch die vorwiegend Unaufmerksamen, die weder hyperaktiv noch hypoaktiv sind, sondern einfach nur unaufmerksam. Diesen Kindern fehlt die nach außen sichtbare körperliche Unruhe, was aber keinesfalls automatisch mit körperlicher oder motorischer Trägheit gleichgesetzt werden darf, und was auch nicht bedeutet, dass keine innere Unruhe vorliegt.

Schon gewusst…?

Der Botenstoff Dopamin ist für die Weiterleitung von Signalen zwischen den Nervenzellen verantwortlich. Bereits nach 30 Minuten bis einer Stunde setzt die Wirkung bei Betroffenen ein. Bei den meisten Kindern mit ADHS mindert das Medikament die Unaufmerksamkeit und Ruhelosigkeit, wodurch sich die Konzentration verbessert. Auch der Umgang mit sozialen Kontakten wird durch die Einnahme von Methylphenidat oftmals vereinfacht. Bei einigen Kindern ist die Teilnahme am Schulunterricht ohne medikamentöse Behandlung der Symptome undenkbar.